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EMA

CHL 2019
Regie: Pablo Larraín
107 Min. | OmU
Mit: Mariana Di Girolamo, Santiago Cabrera, Gael García Bernalk

Ema und ihre girl gang streifen durch Valparaíso. Sie erobern sich öffentlichen Raum und Sichtbarkeit, tanzen auf abgewrackten Dachparkplätzen im Hafenviertel zu Reggaeton oder zünden Autos in einer Wohngegend an.

Ständig operieren sie an der Grenze zwischen euphorisierendem Empowerment und moralischer Zwielichtigkeit. Die detailreichen Figuren vollziehen jede Bewegung in der postmodernen Ästhetik eines Musikvideos, aus der auch Kostüme und Kamera zu stammen scheinen.

Regisseur Pablo Larraín entwirft in seinem Spielfilm unendlich starke Frauenfiguren. Während sie auf den Straßen tanzen, verbinden sich ihre Körper und formen ein Kollektiv. Ema empowert nicht nur rebellische Körper, sondern treibt die Handlung voran. Auf der Suche nach ihrem zurückgegebenen Adoptivsohn zeichnen die großartige Protagonistin und ihre Freund*innen zwischen halluzinogenen lesbischen Orgien, Urbanität und Queerness ein kaleidoskopartiges Bild von Mutterschaft jenseits stabiler Verhältnisse und fürsorglicher Frauenfiguren.