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Afrikanische Filmtage 2021

Nach über einem Jahr ungeahnter Einschränkungen für Kunstschaffende und Kreative, in einer Zeit, in der politische Partizipation wichtiger denn je erscheint, präsentieren die Afrikanischen Filmtage unter dem Motto „art matters“ eine Auswahl aktueller Spiel- und Dokumentarfilme aus afrikanischen Ländern, die Kunst und Politik auf vielfältigste Weise miteinander in Beziehung setzen.


Während LA NUIT DES ROIS die Kunst des Geschichtenerzählens zelebriert und dabei von präkolonialen Zeiten hin zu jüngsten politischen Ereignissen der Elfenbeinküste springt, handelt THIS IS NOT A BURIAL, IT'S A RESURRECTION vom Widerstand einer mutigen Witwe, die sich gegen die staatlich angeordnete Zwangsumsiedlung ihres Dorfes in der malerischen Berglandschaft Lesothos auflehnt. THE MAN WHO SOLD HIS SKIN verbindet den Kunstbetrieb auf satirische, zum Teil sarkastische Weise mit dem weitverbreiteten Desinteresse des Westens gegenüber Schicksalen von Geflüchteten und EYIMOFE zeichnet ein faszinierendes, nüchternes Porträt des Lebens zweier Menschen in Lagos, die versuchen, nach Europa zu gelangen. Zudem wirft SYSTÈME K einen dokumentarischen Blick auf die politische Straßenkunstszene Kinshasas und das Doku-Drama FAYA DAYI erzählt in atmosphärischem Schwarz-Weiß von den Auswirkungen politischer Repression auf das Leben der Menschen im äthiopischen Hochland von Harar. In diesem Sinne wünschen wir ein unvergessliches Leinwanderlebnis mit neuen Einblicken in lokale Entwicklungen und Realitäten, die Filmschaffende, Künstler*innen und Kreative auf dem afrikanischen Kontinent derzeit bewegen und die zudem über geographische Grenzen hinweg verdeutlichen: art matters!


Programmübersicht
 

Do 28.10. | 19:00 Uhr | LA NUIT DES ROIS – Eröffnungsfilm
CI/SEN/F/CAN 2020 | R: Philippe Lacôte | 93 Min. | OmeU
Die Insassen von La MACA, dem größten Gefängnis der Elfenbeinküste, werden vom Häftling Barbe Noire angeführt. Als dieser einen Neuankömmling beauftragt, mit Aufgang des roten Mondes eine Geschichte zu erzählen, verweben sich Mystik, Moderne und Tradition.
In Kooperation mit dem Queer Film Festival München.


Fr 29.10. | 18:00 Uhr | THIS IS NOT A BURIAL, IT‘S A RESURRECTION
LS/ZA/I 2019 | R: Lemohang Jeremiah Mosese | 120 Min. | OmdtU
Nach der Beerdigung ihres Sohnes möchte die 80jährige Witwe Mantoa ebenfalls sterben. Als ihr Dorf in der Berglandschaft Lesothos einem Stausee weichen soll, gewinnt sie neue Lebenskraft und weigert sich, das Stück Erde zu verlassen, in dem ihre Familie ruht.

Fr 29.10. |  20:30 Uhr | SYSTÈME K – Dokumentarfilm mit Gespräch
FR 2019 | R: Renaud Barret |  94 Min. | OmeU
Eine Gruppe von Straßenkünstler*innen in Kinshasa: Fernab des Kunstmarktes und der globalen Aufmerksamkeit begreifen sie den öffentlichen Raum als ihre Bühne und thematisieren dabei Ausbeutung, die Privatisierung von Wasser und die Geschichte des Kongos.
In Kooperation mit dem DOK.fest München.


Sa 30.10. |  18:00 Uhr | THE MAN WHO SOLD HIS SKIN
TUN/B/BRD/F/SWE 2020 | R: Kaouther Ben Hania | 104 Min. | OmdtU
Um seiner großen Liebe nach Europa zu folgen, lässt sich ein junger Syrer von einem Künstler ein Visum auf den Rücken tätowieren. Provokativ widmet sich das satirische Drama den Grenzen innerhalb einer westlich dominierten, vermeintlich globalen (Kunst-)Welt.


Sa 30.10. | 20:30 Uhr | EYIMOFE – THIS IS MY DESIRE
NGA 2020 | R: Arie Esiri, Chuko Esiri | 114 Min. | OmeU
Das Spielfilmdebut der Zwillingsbrüder Arie und Chuko Esiri folgt dem Alltag zweier Menschen in Lagos, die sich nach einem anderen Leben in Europa sehnen. Gedreht auf 16mm, knüpft EYIMOFE an das Afrikanische Autor*innenkino der 1960er und 70er Jahre an.


So 31.10. |  18:00 Uhr | FAYA DAYI
ETH/USA/QAT 2021 |  R: Jessica Beshir | 120 Min. | OmeU
Laut einem äthiopischen Mythos wurden die berauschenden Khat-Blätter einst von Sufi-Imamen auf der Suche nach der Ewigkeit entdeckt – heute sind sie Äthiopiens lukrativstes Erntegut. Im Hochland von Harar beleuchtet FAYA DAYI, durch das Prisma des Khat-Handels, die Träume der Jugend, die sich nach einem besseren Leben sehnt.


Ausführliche Infos und Trailer zu den Filmen hier

Programmheft zum Download


Veranstaltungsort
Gasteig HP8, Kinosaal „Projektor“ in der Halle E
Hans-Preißinger-Straße 8
81379 München
U3 „Brudermühlstraße“ oder Bus 54 „Schäftlarnstraße“

Tickets
€ 7,00 / ermäßigt € 5,00
Abendkasse je eine Stunde vor Filmbeginn am München
Ticket-Schalter im Gasteig HP8 in der Halle E
Vorverkauf bei München Ticket ab dem 14.10.2021
Telefon 089 – 54 81 81 81, www.muenchenticket.de

Veranstalter
Afrikanische Filmtage MUC e.V.
Filmstadt München e.V.,
Münchner Stadtbibliothek

Förderer
Kulturreferat der Landeshauptstadt München


Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der aktuell gültigen coronabedingten Schutz- und Hygienemaßnahmen statt. Nähere Informationen finden Sie unter www.gasteig.de


KONTAKT / VERANSTALTER

Afrikanische Filmtage MUC e.V.

Ines Rehm, Leni Senger